Gebäude und Technik

Neue Sichtweiten eröffnen

Zu einem Gebäude gehören jedoch nicht nur die Baumaterialien oder die Umwelt, sondern auch die Technik und das Gebäude, darum gehen wir nun näher in diese beiden Themen ein.

Da ein Gebäude nicht nur 20 Jahre besteht, sondern mehrere hundert Jahre und immer weiter von Generation zu Generation genutzt wird, so soll ein neues Gebäude und dessen Technik genau geplant werden. Aus diesem Anlass, muss jedes Bauteil und Material genau dokumentiert werden, damit auch später noch genau nachvollzogen werden kann, welche Materialien verwendet wurden und wie diese recycelt werden können.

Zu einem Gebäude gehört natürlich auch der Schallschutz dazu, denn dieser sorgt für eine bessere Lebensqualität im Gebäude. So muss der Schallschutz nach außen ausreichend sein, aber auch der Schallschutz im Gebäude selbst muss gewährleistet sein.

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Ein wichtiger Aspekt bei Gebäuden ist der Feuchteschutz. Denn Feuchte in den Baumaterialien führt zu Bauschäden. So muss durch das Glaser-Verfahren, der Bauteilschichtaufbau der thermischen Hülle analysiert und bewertet werden.

Zum menschlichen Wohlbefinden in einem Gebäude, gehört auch die Luftdichtheit des Gebäudes. Ein energiesparendes Gebäude muss luftdicht gebaut werden, um so ungewollte Infiltrationsverluste zu verhindern. So muss mit Hilfe eines Blower-Door-Tests die Luftdichtheit eines Gebäudes gemessen werden.

Ein Gebäude muss auch gereinigt werden, hier soll darauf geachtet werden, dass keine Verletzungsgefahr entsteht und die Kosten für die Reinigung reduziert werden. Demgemäß sollen Fenster am besten von Innen aus gereinigt werden können, damit niemand in die Höhe steigen muss.

Wenn ein Gebäude gebaut werden soll, soll dieser Vorgang unter bestmöglicher Qualität durchgeführt werden. Daher sollen für das Bauprojekt zertifizierte Firmen beauftragt werden. Denn nur zertifizierte Firmen werden bewertet.

Damit ein Bauprojekt eine hohe Qualität aufweist, müssen die verschiedenen Bereiche beim Bau aufeinander abgestimmt werden. Dementsprechend soll ein Planungsteam aus vielen Disziplinen bestehen.

Zu der Zertifizierung gehören auch die technischen Anlagen, diese müssen sachgerecht betrieben und optimal eingestellt werden, damit der Energieverbrauch geringgehalten werden kann und für einen guten Komfort gesorgt werden kann. Deswegen muss der Nutzer genau darüber informiert werden, wie die Installation richtig eingestellt werden kann.

Da ein Gebäude immer wieder nach Jahrzehnten umgebaut oder sogar abgerissen wird, wird großen Wert auf die Dokumentation der verwendeten Baumaterialien gelegt, damit auch spätere Generationen genau wissen, welche Materialien verwendet wurden und wie diese im Nachhinein vielleicht wiederverwendet oder recycelt werden können. Des Weiteren sollen auch die verwendeten Konstruktionen und die Demontagefähigkeit dokumentiert und beschrieben werden. Denn das Demontieren von Bauteilen wie Bodenplatte, Dach usw. soll einfach gehalten werden.

Beim Gebäude und der Technik werden folgende Punkte berücksichtigt:

1. Schallschutz

  • Welche Schallschutzklasse ist überall vorhanden
  • Nachweis über Messungen

2. Feuchteschutz

  • Alle Bauteile entsprechen den Anforderungen des Glaserverfahrens

3. Luftdichtheit

  • Für den Neubau muss es einen n50-Wert von unter 0,6 sein
  • Für den Altbau muss der n50-Wert unter 1,5 liegen
  • Kombination des Blower-Door-tests mit einer Thermografie

4. Reinigungsfreundlichkeit

  • Sind alle Fenster leicht für die Reinigung zugänglich

5. Bauausführung

  • Hier muss angegeben werden, ob der verwendete Spezialist ein Qualitätssiegel oder/und ein Superdreckskescht-Zertifikat besitzt
    • Generalunternehmer
    • Rohbaufirma
    • Gewerke Elektro
    • Gewerke HVAC
    • Innenausbau
  • Gibt es ein Baustellenabfallkonzept der Superdreckskescht
  • Zwischenabnahme durch einen unabhängigen Experten
  • Planung und Bauaufsicht durch befugten Gebäude- und Haustechnikplaner
  • Am Gebäude wurde in den letzten 10 Jahren nichts verändert und keine Arbeiten durchgeführt

6. Integrale Planung beim Mehrfamilienhaus

  • Planungsteam aus mindestens 3 Disziplinen
  • Nachhaltigkeitsaspekte in Ausschreibung

7. Inbetriebnahme und Dokumentation der technischen Anlagen

  • Wärmemengenzähler vorhanden
  • Trinkwasserzähler
  • In der Heizungsverteilung sind Wärmemengenzähler integriert
  • Elektronische Erfassung der Zählerstände
  • Einregulierung der technischen Anlagen mit Nachweis
  • Technisches Handbuch zur Benutzung des Gebäudes

8. Recycling- und Demontagefähigkeit

  • Vorhandensein einer Liste mit allen verwendeten Konstruktionen und Angaben zum Recycling
    • Dachkonstruktion
    • Wandkonstruktion
    • Böden und Decken
    • Fenster